Steps4Life

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Das Beitragsbild zeigt einen See nahe Fredheim.


In der ersten Woche des Juni war es richtig sommerlich. Und dieses tolle Wetter haben wir im Gesundheitszentrum Fredheim, in der Nähe von Kongsberg verbracht. Es währe wohl zu schön dort als Gast eine Woche Urlaub zu machen, aber wir waren dort um den richtigen Gästen zu helfen gute Schritte in Richtung einer besseren Gesundheit zu machen. Dieses Programm nennt sich „Stepps 4 Life“ (Schritte für das Leben)

Mit allen Schülern, die momentan in Matteson sind, haben wir uns am Mittwoch Nachmittag für zwei Stunden ins Auto gesetzt und sind auf die andere Seite des Oslofjord gefahren. Dort, in einer etwas mehr bergigen Gegend und altes Silberminengebiet, an einem Berghang gelegen, gibt es seit etwa 40 Jahren das Gesundheitszentrum Fredheim. Dort haben sie Sauna, Massage- und Fitnessräume und Platz für etwa 20 bis 30 Gäste, je nachdem wie viele mit Partnern kommen. Diese gemütlich eingerichteten Zimmer waren auch alle belegt so dass wir von Matteson in den Appartements der Angestellten untergekommen sind.

Das Gesundheitszentrum Fredheim

In den ersten paar Tage haben wir uns auf die kommende Woche vorbereitet indem wir verschiedenen Unterricht und Einweisung in die ganzen Hilfsmittel bekommen haben. Jeder hat sich mit seinen Aufgaben vertraut gemacht und die noch freien Positionen wurden gefüllt. Diese zwei Tage ging aber schnell vorbei und wir konnten am Sabbat einen entspannten Tag in der Natur erleben.

Am Sonntag kamen dann die Gäste und das richtige Programm fing an. Jeder von uns war in verschiedene Bereiche oder für andere Aufgaben zugeteilt. Es gab Massage und Wasseranwendungen, Coaching und Gespräche, Morgensport und Kardiotraining sowie Küchendienst oder Sauberkeit. Ich war die meiste Zeit in der Küche. Das ist eine Schicht von 6:00 Uhr früh bis 14:00 Uhr nachmittags oder von 12:30 bis 20:30 abends. Dazu gehört das Essen zubereiten und servieren aber natürlich auch das Abwaschen. Das kann auch die ganze Zeit etwas anstrengend werden ist aber mit den Team von Fredheim sehr angenehm. Besonders gefallen hat mir aber auch die Morgenmusik. Ich war jeden Morgen in den Gängen der Gästezimmer unterwegs um ein kurzes Lied zum Aufwecken zu singen. Diese fröhlichen Lieder blieben oft den ganzen Tag im Kopf.

Asiatische Nudeln kochen ist für 40 Leute etwas herausfordernd.

Damit ist eigentlich schon der Ablauf der ganzen Woche erklärt. Alle Schüler waren vielseitig beschäftigt und ich hatte meine Routine. Somit konnte ich leider nicht an den Morgenintervall und den Kardiotraining teilnehmen. Anstatt dessen habe ich mir die Zeit genommen um etwas in den Bergen zu rennen. Das war eine 3,6km Route wobei der erste Kilometer ziemlich steil bergauf ging. Aber tatsächlich habe ich es geschafft in dieser Woche 3 Mal laufen zu gehen und meine Zeit von 33 auf 30 Minuten zu reduzieren.

Zusammenfassend kann ich sagen dass es eine durchaus anstrengende und mit Arbeit gefüllte Woche war, für manche Schüler vielleicht noch mehr. Aber alle waren sich bei der Auswertung einig, dass es sich gelohnt hat, besonders da man sehen konnte, dass es den Gästen wirklich gut getan hat und diese ein sehr gutes Feedback gegeben haben. Besonders das Engagement und die Professionalität wurden oft hervorgehoben. Dabei sind wir doch „nur“ Schüler an einer Missionsschule und keine ausgebildeten Ärzte, Masseure oder Berater. Aber so wurde mir wieder bewusst, dass die persönliche Einstellung viel mehr ausmacht, als wir denken. Wenn wir ein echtes Interesse haben, den Menschen zu helfen, dann bringt das viel mehr als jede gelernte Routine. Versuche das doch selber: im Gespräch dein Gegenüber wirklich verstehen wollen, echte Hilfe aus Liebe zum Mitmenschen anbieten oder ernsthaft suchen, den anderen etwas Gutes zu tun.
So werden die Herzen offen auch für die Liebe Gottes.

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