
ein normaler Tag
Im Titelbild seht ihr eine normale Chor-Dehnung
Damit ihr ein kleinen Überblick bekommt, wie ein normaler Tag bei uns aussieht, möchte ich euch einen Einblick in mein Stundenplan geben.
Am letzten Wochenende (26./27.) hatten wir frei und ich dachte ich könne etwas dazu schreiben. Dann kam die Zeitumstellung und damit wurde der Unterricht verschoben. Nun haben wir am Vormittag praktische Arbeit und am Nachmittag den Unterricht. Ein normaler Tag würde also jetzt so aussehen:
- zwischen 5:00 und 6:30 aufwachen (ich nutze seit Juli kein Wecker mehr) und dann persönliche Andacht
- 6:40 Spaziergang zur Schule
- 7:00 Andacht in Gemeinschaft
- 7:30 Frühstück
- (Sonnenaufgang gegen 8:00)
- 8:30-9:15 Unterricht
- 9:30-12:30 praktische Arbeit
- 13:00 Gemeinsames Gebet
- 13:15 Mittagessen
- 14:30-17:15 drei Einheiten Unterricht
- 18:00 Abendbrot
- 19:00 freie Zeit
- 21:00-22:00 Duschen, plaudern, reflektieren, Andacht, ins Bett gehen
Das ist ein normaler Tag. Aber wie ihr auf der folgenden Übersicht erkennen könnt, gibt es einen normalen Tag eigentlich nicht.

Folgende Dinge kommen noch dazu:
- Dienstag Abend ist monatlich das „Middagsseminar“ (wie Lebensschule mit Abendessen) in der Gemeinde oder andere missionarische Aktivitäten.
- Mittwoch Früh gibt es ein Spaziergang für alle von 8:30-9:00, dadurch verschiebt sich der Unterricht oder die Arbeit auf 9:15
- Mittwoch Abend sind wir in 3-5 (wächst noch) verschiedene Hauskreise, Bibelstudiengruppen aufgeteilt, je mit 1-2 Gästen.
- Freitag vor dem Frühstück eine halbe Stunde Sport (Intervall-Laufen)
- Freitag haben wir ein Familien treffen um 8:30 bis etwa 10:30 und danach unsere Sabbatvorbereitung.
- Freitag Abend einen gemeinsamen Sabbatanfang zum Sonnenuntergang, momentan zwischen 15:00 und 16:00 Uhr.
- Einmal pro Woche haben wir Abends Chorprobe.
- Das Wochenende war bisher sehr von größeren Veranstaltungen geprägt. (HyveCamp, Inspirations Wochenende, Halvorsbole, Jubiläums-Gottesdienst (40 Jahre Gemeinde Mysen) mit ADRA-Konzert)
Dazu kommen weitere unregelmäßige Aufgaben:
- Küchendienst (etwa 3 bis 4 Mal pro Woche)
- das Vorbereiten von Andachten, Predigten oder anderen Projekten
- unsere Reinigungspflichten (monatlich wechselnd hat jeder sein Raum oder seine Aufgabe)
- und eine wöchentliche Aufgabe wie Müll raus bringen, Feuer machen, Aufstriche zubereiten, und spontane andere Aufgaben.
Da bleibt nicht viel Zeit zwischendrin für Müßiggang, denn Zimmer säubern, Wäsche waschen, Freunde oder Familie kontaktieren und Wiederholen oder Vertiefen der Unterrichtsthemen kommt alles in die „freie“ Zeit. Der Sonntag ist für solches auch weitestgehend frei. Zu der „Reflection Time“ habe ich schon ein anderen Beitrag („re-creation“) geschrieben. Aber meistes wird diese Zeit für persönliches Aufholen und liegengebliebene Arbeiten genutzt.
In meiner Zeit als Briefträger habe ich an manchen Tagen auch 10 bis 12 Stunden gearbeitet. Dann war der Tag super voll. Hier kann ich alles noch gut überleben, auch wenn andere Mitschüler schon etwas Schwierigkeiten mit den dichten Zeitplan haben. Aber ich verstehe ihre Sorgen, wenn es zum Thema persönliche Zeit oder Gespräche mit anderen kommt. Es ist halt nicht viel Platz für Freizeit, plaudern, Musik üben oder ähnliches. Man möchte ja auch aus den Unterricht auch so viel wie möglich mitnehmen und daher etwas Zeit in die Nacharbeit investieren.
Aber ein Jahr kann man das doch durchhalten. Wir haben ja auch ein Ziel: Wachsen im Glauben zu Gott und in Nächstenliebe zum Mitmenschen.
2 Gedanken zu „ein normaler Tag“
ich finde die eine extrastunde Unterricht am Vormittag interessant. W Ihr habt die praktischen Arbeiten vormittags gelegt, weil es früh bei euch dunkel wird, oder?
Ja, am Nachmittag lässt es sich kaum noch draußen arbeiten. Sonnenuntergang ist gegen 16:00 und geht noch zu 15:00 bis Weihnachten.