In den Norden

In den Norden

Welcome Back, Norway.
Hier bin ich also wieder gelandet. Norwegen Nummer 4.
Die letzten Tage waren ziemlich dicht zugepackt damit ich jetzt hier ankommen kann. Noch bin ich krankgeschrieben, was mir einiges erleichtert. Denn neben den ganzen packen und organisieren musste ich noch das Schlachtfeld meines Zimmers räumen. Ich bin für die nächsten 11 Monate kaum Zuhause und da sollte es auch möglich sein mein Zimmer anderen Gästen zu zeigen. Diese Aufgabe habe ich fast vollended und die letzten Staubsaugerbewegungen konnte ich an meiner lieben Mutti abgeben.

Zuvor in Wildenbruch

Gestern hatte ich noch ein vollen Tag mit Sparkasse, Arzt, letztes feierliche Mittagessen beim Italiener und Gemeinderat, sodass ich am Vortag des Abflug nicht viel weiter arbeiten konnte. Am Abend war ich halbwegs erschöpft und wollte zeitig ins Bett gehen, um den morgen effektiv zum Packen zu nutzen. Um 23:00 Uhr lag ich dann in Bett und hoffte schnell in den Schlaf zu kommen, was mir immer gut gelingt, besonders wenn es ein bis zwei Stunden nach meiner normalen Bett-Zeit ist. Aber meine Gedanken waren bei der Reise und bei den Leuten, die ich zurück lasse, die ich wiedersehe und die ich noch nicht kenne. Schlafen ausgeschlossen.
Also bin ich wieder aufgestanden und habe angefangen meine Taschen zu packen.

Ein, zwei oder drei Koffer?

Nachdem ich die ersten paar Kleidungsstücke in den Koffer gepackt hatte dann daneben noch die Berge von Kram sah, wurde ich unruhiger als zuvor und unsicher wie das möglich sei. Aber ich habe tapfer weiter gepackt, denn schlafen konnte ich mit dieser Aufregung eh nicht. Kurz vor 02:00 Uhr hatte ich fast alles dabei, was ich wollte. Einiges musste ich auf die Tasche, die im September kommt verschieben. Aber nun war die Müdigkeit doch etwas größer und ich legte mich schlafen, wissend dass die Koffer viel zu schwer sind und noch einiges geregelt werden muss, aber morgen ist ja auch noch ein Tag.

Entspannung am Morgen?

Wie gewohnt bin ich um 6:00 aufgewacht und habe mich nach Andacht, duschen und Frühstück an das Aus- und Umpacken gemacht. Letztlich sagte unsere Waage 4 kg zu viel im Reisekoffer und 6 kg zu viel im Handgepäck, weil Rucksack und Tasche eigentlich zusammen zählen. Aber ich wurde ermutigt, dass die Leute von Norwegian Airline sehr freundlich sind. So habe ich das auch erfahren dürfen. Und deswegen habe ich auch gezielt hier gebucht. So habe ich zwar schon mit den 48€ für das Übergepäck gerechnet (weil Handgepäck kaum gewogen wird, sonst noch mehr), aber gleichzeitig auf die Freundlichkeit des Personals gehofft. Und dieses Hoffen wurde nicht enttäuscht. Ohne Stopp, Pieps, Murks, oder Bing bin ich dann durch die Gepäckabgabe, Sicherheitskontrolle und Boarding gekommen. Nette Leute, wirklich. Und ein lieben Gott, der mich durchträgt.

Endlich unterwegs

Der erste Teil der Anspannung ist nun vorbei, kann sich aber in Gänze noch nicht vollständig legen.
Denn ab jetzt kommen viele unbekannte Leute auf mich zu. Teilweise nur fast unbekannt, aber trotzdem.
Aber auch hier kann ich sehen und staunen, wie Gott mich führt. Eigentlich verweigere ich die Nutzung von WhatsApp, aber für das Schuljahr wurde das mehr oder weniger nötig. Also habe ich mir, um der DSGVO gerecht zu werden, ein altes Telefon geschnappt um darauf nur Kontakte zu führen, die mit WhatsApp einverstanden sind. Als ich damit der Matteson-Family-Gruppe beigetreten bin, hat es nicht lange gedauert, bis ich von einen anderen Schüler aus Deutschland angeschrieben wurde, wie und wann ich Anreise und ob wir vom Flughafen zusammen weiter reisen wollen.
Das hat mir die Reise emotional sehr erleichtert und vor allem lässt es mich zuversichtlich auf die Gemeinschaft blicken. Denn auch wenn es manchmal zu viel wird, oder ich nicht gleich mit allen auskomme, so sind es doch alles nette Leute, die auch Gott besser kennen lernen wollen.
Darauf freue ich mich.

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