
Zwischenbericht
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Ich bin jetzt schon mehr als drei Monate auf der Matteson Missionsschule in Norwegen und möchte euch hiermit ein kleinen Zwischenbericht geben.

Ich bin hier her gekommen um in einer geistlichen Gemeinschaft meine Fähigkeiten und Fertigkeiten zum Arbeiten in Gottes Weinberg zu verbessern. Dazu hatten wir bisher 14 verschiedene Themen im Unterricht. Unter anderem unsere Glaubenspunkte, Christliche Psychologie, Homiletik, Geist der Weissagung, Bibelstunden geben, Das Heiligtum und einiges anderes. Die Lehrer bleiben meistens nur für eine knappe Woche, aber da sie von weiter weg kommen, schlafen sie auch in der Schule und somit bieten sich zahlreiche Möglichkeiten zum weiteren Austausch über das aktuelle Thema.
Einiges des Gelernten konnten wir auch schon praktisch anwenden. Der erste unser zwölf Schüler hat am letzten Sabbat eine Predigt gehalten. Jeder von uns wird im Laufe des Jahres diese und auch andere Aufgaben in der Gemeinde übernehmen. Darüber hinaus haben wir jede Woche 4 Bibelkreis Gruppen, zu denen je ein oder mehr Gäste kommen. Wir machen das in Form einer „Discovery Bible Study“, einer Methode, bei der einfache Fragen an den Text gestellt werden, die jeder beantworten kann.
– Was sagt der Text über Gott?
– Was sagt der Text über Menschen?
– Was sagt der Text über die Beziehung zwischen Gott und Menschen?
– Was kann ich von den gelernten praktisch anwenden?
– Wem erzähle ich davon?
Besonders die letzten beiden Fragen sind dabei wichtig, weil diese den Text erst wirklich lebendig werden lassen. Wenn man beim Besprechen bei den einfachen Fragen und praktischen Antworten bleibt, dann können auch die Gäste sehen, wie einfach es ist die Bibel zu verstehen. Zugleich merken die „Erfahrenen“ wie tief und aktuell ein bekannter Text sein kann.

Zum regelmäßigen Wochenplan gehört auch die praktische Arbeit. Wir haben bisher viel im Garten und Gewächshaus gearbeitet. Von den geernteten Früchten können wir noch einige Monate uns erfreuen.
Jetzt wird es kälter und wir haben schon den ersten Schnee hinter uns. Damit konzentriert sich die Arbeit auf Instandhaltung, Schnee schaufeln, Holz besorgen und Fahrräder reparieren, welche später verkauft werden.

Neben den beiden großen Bereichen Unterricht und Arbeit gibt es immer wieder besondere Aktionen und Veranstaltungen, bei denen wir und beteiligen und Helfen. In den letzten drei Montaten waren das unter anderen:
- Essen servieren bei einem Gebets Seminar und bei einer Leiter Tagung
- Mithelfen beim monatlichen „Middagsseminar“ (Abendveranstaltung mit Essen und Vorträgen zum gesunden Lebensstiel)
- Durchführung des „Karoselløpe“ in der Stadt Mysen (Ein Lauf zum fördern der Gesundheit mit Beteiligung des Bürgermeister)
- ein eigenes Projekt vorstellen auf den HyveCamp
- Verantwortung in verschiedenen Bereichen des Inspirations Wochenende

Neben den Veranstaltungen und weiteren Pflichten, die jeder in unser Familie hier hat, gibt es aber auch Zeit für die Gemeinschaft und das persönliche Miteinander. Wir haben Zeit für Gebete, Spaziergänge und gemeinsames Musizieren sowie Bergwanderungen, Gesprächskreise und Schlitten fahren.
Zwei Dinge stehen in nächster Zukunft auf den Plan, auf die ich mich besonders freue. Das ist zum einen das ASI-Skandinavia. Das ist eine Veranstaltung zwischen Weihnachten und Neujahr mit Vorträgen, Missionseinsätzen und einer Neujahrs-Gala. Wir werden dort auch in Organisation und Durchführung helfen, aber es wird, wie immer noch Platz bleiben, sich auf die Ansprachen und die Gemeinschaft zu freuen.
Das zweite große Event, was kommt, ist unser Auslandseinsatz in Honduras. Am 10. Januar fliegen wir für etwa sechs Wochen in die Südsee um dort an einer Schule und Gesundheitszentrum zu helfen, was vor einigen Jahren von Abgängern einer Missionsschule gegründet wurde. Dort haben wir viele Möglichkeiten und in verschiedenen Bereichen zu probieren und neue Erfahrungen zu sammeln. Es wird auch gesagt, dass durch die dortigen Aufgaben und Schwierigkeiten wir als Gruppe weiter zusammen wachsen. Ich bin gespannt wie das werden wird.

Durch diese Reise entfliehen wir auch den norwegischen Winter, der durchaus auch dunkel und trüb werden kann. Schon jetzt haben wir den Sonnenuntergang gegen 16:00 und das wird sich bis Weihnachten noch auf 15:00 oder früher verringern. Aber der Schnee macht alles hell und weiß.
So macht es auch Gottes Liebe und Vergebung. Wer diese einmal erfahren hat möchte sie unbedingt anderen nahe bringen. Nichts ist doch schöner, als wenn ich durch Jesu Augen auf das eigene Leben sehen kann und an vielen Stellen, wo ich eigentlich dunkle und dreckige Flecken erwarte, nur die weiße Liebe Gottes sehen kann. Er möchte mich, und auch euch, so gerne sauber waschen. Wir müssen nur im Glauben zu ihn kommen und all die zahlreichen Verheißungen in Anspruch nehmen, die in der heiligen Schrift für uns aufgeschrieben sind.
Sucht nach diesen Schätzen!
Nehmt sie in euch auf!
Gebt sie an andere weiter!
Das möchte ich auch lernen mehr und mehr zu tun.
Für weitere Berichte und Bilder schaut euch doch weiter im Internet auf meinen Blog um.
www.denke-schenke.de/Missionsschule
Liebe Grüße,
Zacharias