Die Nachtstunde

Die Nachtstunde

Gedicht #3 vom August 2018

Die Nacht ist schon tief, der Morgen noch ferne.
Doch gibt es ein Licht, ich säh es so gerne.
In dunkel und Nebel kann ich es nicht sehen,
Auch kenn ich den Weg nicht, dass könnt ich hingehen.

Viele sind vorher den Weg schon gegangen,
Und viele sind’s noch, die im Dunkeln bangen.
So sitze auch ich noch am Rand dieser Wege,
Bis jemand mich findet, auf Beine mich hebe.

Mein Gott und mein Retter, komm du mir ganz nah,
Denn wenn du nicht wärst, wer wäre dann da?
Hilf du mir zu gehen und richte mich auf,
Zeig mir deinen Weg, und führ mich nach Haus.

Oft höre ich Stimmen, die im Dunkeln rufen,
Und möchte dann gerne nach diesen suchen.
Wenn ich dann den ernsten Schritt dahin setze,
Verlass ich den Weg, mich furchtbar verletze.

Die Feinde sind viele, die um mich rumschleichen,
Sie wollen mich stürzen, zu Boden auch schleifen.
Mit Schwert und mit Pfeilen, sie stetig mich schlagen,
Wie lange noch, Herr, muss ich das ertragen?

Hilf mir, mein Heiland, steh mir stets zu Seite,
Führ’ mich auf den Wege, den Pfad mir bereite.
Zeig mir die Hände, die stützend mich halten,
Und schenk mir Vertrauen in dein göttlich walten.

Dein Weg ist sicher vor Kummer und Schmerzen,
Dein Pfad führt heimwärts und heilt die Herzen.
Du schenkst ein Licht, das scheint auf den Wegen.
Wenn ich diesen folge, schenkst du deinen Segen.

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